Skip to content

bernhardreiter/lada-server

 
 

Repository files navigation

Lada-Server

Die Software bietet Funktionalität zur Erfassung und Bearbeitung von Messdaten. Sowie der Planung der Messungen.

Weitere Informationen finden sich auf der Projektwebseite unter der Adresse: https://wald.intevation.org/projects/lada/

Die Software entstand im Rahmen einer Software Entwicklung durch die Intevation GmbH im Auftrag des Bundesamt für Strahlenschutz in den Jahren 2013 bis 2015.

Kontakt

Bundesamt für Strahlenschutz SW2 Notfallschutz, Zentralstelle des Bundes (ZdB) Willy-Brandt-Strasse 5 38226 Salzgitter info@bfs.de

Lizenz

Die Software ist unter der GNU GPL v>=3 Lizenz verfügbar. Details siehe die Datei COPYING.

Quelltext

Die Quelldateien lassen sich wie folgt auschecken:

git clone https://github.com/OpenBfS/lada-server.git

Entwicklung

Für die Entwicklung wird ein JDK7 und maven3 oder höher benötigt. Sämtliche Abhängigkeiten werden von dem maven build System aufgelöst.

Installation

Die Installation des Lada-Servers erfolgt in einem Wildfly-Application-Server (http://wildfly.org). Dazu müssen folgende Schritte unternommen werden:

$ mvn clean compile package $ mv target/lada-server-$VERSION.war $JBOSS_HOME/standalone/deployments $ touch $JBOSS_HOME/standalone/deployments/lada-server-$VERSION.war.dodeploy

$JBOSS_HOME ist hierbei durch den Pfad zur Wildfly-Installation zu ersetzen, $VERSION durch die aktuelle Versionsbezeichnung (entsprechend der Angabe in pom.xml).

Zum Aktualisieren der Anwendung genügt es, das WAR-Archiv zu aktualisieren.

Die Anwendung ist dann unter dem Pfad "/lada-server-$VERSION" erreichbar.

Um zu garantieren, dass die von den REST-Schnittstellen ausgelieferten Zeitstempel sich korrekt auf UTC beziehen, muss die entsprechende System- Property user.timezone=UTC vor dem Start des Application-Servers gesetzt werden (siehe wildfly/standalone.conf).

Das PostgreSQL-Datenbank-Backend des Lada-Servers kann als Nutzer postgres (bzw. als PostgreSQL-Superuser) mit dem Skript db_schema/setup-db.sh eingerichtet werden.

Details zur Installation können den Dateien Dockerfile und db_schema/Dockerfile entnommen werden.

Transformation von Ortskoordinaten

Die Transformation von Koordinaten aus dem CRS EPSG:3146[6,7,8,9] in das für intern genutzte Geometrien CRS EPSG:4326 kann optional mit einem ShiftGrid erfolgen. Dies erhöht die Genauigkeit der resultierenden Koordinaten. Hierfür wurde unter src/main/resources/org/geotools/referencing/factory/gridshift das ShiftGrid BETA2007.gsb eingefügt. Quelle ist http://crs.bkg.bund.de/crseu/crs/descrtrans/BeTA/BETA2007.gsb (Siehe auch http://crs.bkg.bund.de/crseu/crs/descrtrans/BeTA/de_dhdn2etrs_beta.php)

Docker

Um schnell und automatisiert ein Entwicklungs-Setup für LADA aufsetzen zu können, werden Dockerfiles mitgeliefert. Voraussetzung für die Anwendung ist eine Docker-Installation. Folgendes Vorgehen führt zu einem Vollständigen Setup inklusive LADA-Client, in dem jeweils der auf dem Host vorhandene Quellcode in die Container gemounted wird, so dass auf dem Host durchgeführte Änderungen leicht innerhalb der Container getestet werden können.

Bauen des Client-Images (es wird angenommen, dass der Client-Quellcode sich im Verzeichnis "client" neben diesem Verzeichnis befindet): $ cd ../client $ docker build -t koala/lada_client .

Oder für Shibboleth-Unterstützung: $ docker build -f shibboleth/Dockerfile -t koala/lada_idp shibboleth $ cd ../client $ docker build -f Dockerfile.shibboleth -t koala/lada_client .

Starten der Anwendung: $ docker-compose up -d

Zusätzlich (optional) für Shibboleth-Unterstützung: $ docker run --name lada-idp --net=lada_network
-p 20080:80 -p 28080:8080 -p 20443:443 -p 28443:8443
-v $PWD/shibboleth:/usr/local/lada_shib/sources
-d koala/lada_idp

Innerhalb des Client-Containers muss dann noch folgendes ausgeführt werden, wenn zum ersten mal your/repo/of/lada-client als Volume in einen Container eingebunden wurde:

$ ./install-sencha2opt.sh $ ./install-dependencies.sh $ ./docker-build-app.sh

Die LADA-Anwendung kann dann unter den angegebenen Ports mit verschiedenen Rollen im Browser ausgeführt werden. Die Ports 8180 - 8184 verwenden dabei festgelegte Benutzer/Rollen, während der Client unter Port 8185 eine Authentifizierung mit Shibboleth verwendet. Um Shibboleth zu verwenden muss vorher noch die Erreichbarkeit des IDP-Dienstes sichergestellt werden. In der Standardkonfiguration müssen alle Dienste auf der selben Maschine laufen auf der auch der Client-Browser gestartet wird. Ist dies nicht der Fall muss die Adresse des IDPs angepasst werden. Dazu können in den Dateien {Server-Repository}/shibboleth/idp-metadata.xml und {Client-Repository}/shibboleth/partner-metadata.xml die Attribute Location="https://localhost:28443/..." zu einer Adresse verändert werden, die vom Client-System erreichbar ist, etwa die lokale IP-Adresse des IDP-Systems. Alternativ können auch die LADA-Anwendung und der IDP auf dem lokalen Rechner mittels Port-Forwarding erreichbar gemacht werden, z.B.:

$ ssh -L28443:docker-host:28443 -L8185:docker-host:8185 remote-host

Die Shibboleth-authentifizierte Anwendung ist dann unter "http://localhost:8185" im lokalen Browser erreichbar.

Tests und Debugging

Die auf Arquillian basierenden Tests erfordern einen vollständig konfigurierten und gestarteten Wildfly Application-Server, da für die Schnittstellentest eine Clientanwendung simuliert wird und HTTP-Requests ausgeführt werden.

Das Ausführen der Tests erfolgt durch das Kommando

$ mvn -Premote-test clean test

und benötigt eine leere Datenbank mit dem Namen "lada_test", die z.B. mit

$ ./db_schema/setup-db.sh -cn lada_test

angelegt werden kann.

Um die Tests selber mit einem Remote-Debugger (z.B. JDB) zu debuggen, die Tests folgendermaßen ausführen:

$ mvn -Dmaven.surefire.debug="-agentlib:jdwp=transport=dt_socket,server=y,suspend=y,address=*:5005" -P remote-test clean test

Sobald die Ausgabe "[INFO] Listening for transport dt_socket at address: 5005" erscheint, kann die weitere Ausführung der Tests per mit dem genannten Port verbundenem Debugger gesteuert werden.

Soll der durch die Schnittstellentest im LADA-Server ausgeführte Code per Remote-Debugger erreicht werden, zunächst falls vorhanden das Deployment des LADA-Servers entfernen

$ rm $JBOSS_HOME/standalone/deployments/lada-server.war.deployed &&
until ls $JBOSS_HOME/standalone/deployments/lada-server.war.undeployed do sleep 1 done

und Folgendes in wildfly/standalone.conf einfügen:

JAVA_OPTS="$JAVA_OPTS -agentlib:jdwp=transport=dt_socket,address=*:8787,server=y,suspend=n"

Den Wildfly neu starten. Dann einen Debugger mit Port 8787 verbinden um z.B. einen Breakpoint zu setzen und anschließend die Tests starten.

Natürlich kann man mit der genannten Einstellung in wildfly/standalone.conf auch den LADA-Server ohne die automatischen Tests deployen und debuggen. Auch hier vorher sicherstellen, dass nur ein Deployment vorhanden ist, und den Wildfly neu starten.

Zum Remote-Monitoring mit jconsole zunächst /opt/jboss/wildfly/bin/client/jboss-cli-client.jar aus dem Server-Container kopieren (mit docker cp) und jconsole folgendermaßen starten:

$ jconsole -debug -J--add-modules=jdk.unsupported
-J-Djava.class.path=jboss-cli-client.jar

Anschließend in jconsole unter "Remote Process" die URL "service:jmx:http-remoting-jmx://:" angeben und Benutzername und Passwort entsprechend den Parametern zu add-user.sh im Dockerfile setzen. "" entspricht dabei dem Host-Port zum Container-Port 9990.

Dokumenation

Die Entwicklerdokumentation (Javadoc) kann mit dem folgenden Befehl im Verzeichnis der Serveranwendung erzeugt werden:

$ mvn javadoc:javadoc

Der Ordner 'target' enthält dann die Dokumentation im HTML-Format in dem Verzeichnis 'site/apidocs'.

Erstellen von Queries

Basequeries enthalten die grundlegenden Definitionen für Abfragen. Diese werden fest in der Datenbank vorgegeben und sind in der Tabelle stamm.base_query definiert. Die SQL-Abfrage in der Tabelle muss zumindest das SELECT- und FROM-Statement enthalten. Den Ergebnisspalten der Abfrage sollte zudem mithilfe des AS-Ausdrucks ein Alias zugewiesen werden. Der Spaltenname 'extjs_id' wird intern vom Client genutzt und sollte nicht vergeben werden.

Der Basequery zugeordnete Spalten werden zusätzlich in der Tabelle stamm.grid_column festgelegt, wobei der gegebene DataIndex einem Alias der zugeordneten Basequery entsprechen sollte. Der Datentyp data_type bestimmt das Verhalten des Clients und den dort angezeigten Filterwidgets mit (siehe unten). Die Position gibt die Stellung innerhalb der Basequery an, name ist die im Ergebnisgrid anzuzeigende Spaltenbeschriftung.

Die Spalte filter innerhalb einer stamm.grid_column verweist auf einen Eintrag in der Tabelle stamm.filter. Diese enthält Filter-Typ, das entsprechende SQL-Statement und den Namen des Parameters. Neben einfachen Text-, Zahlen- oder boolschen- Filtern existieren auch Filter-Typen für von-bis-Datums-Filter, Multiselect-Filter und generische Text-Filter. Multiselect- und Datums-Filter akzeptieren dabei einen String mit Komma-separierten Werten. Für die Definition der Filter mit SQL-Statement und Paramter gilt:

  • Datums-Filter: 2 Parameter. Beispielsweise:
    • SQL: probe.probeentnahme_beginn BETWEEN :fromTime AND :toTime
    • Spalte "Parameter": fromTime,toTime
  • Generischer Filter: 1 Parameter. Beispielsweise:
    • SQL: :genTextParam LIKE :genTextValue
    • Spalte "Parameter": genText
  • Sonst: 1 Parameter. Beispielsweise:
    • SQL: probe.id_alt LIKE :idAlt
    • Spalte "Parameter": idAlt

Einzelne Nutzer können aus bereits bestehenden Queries Kopien erstellen. Hierfür gibt es zwei Speicherorte: In query_user werden die grundsätzlichen Parameter festgelegt, wie etwa eine eigene Beschreibung oder ein eigener Namen der kopierten Query. In grid_column_values werden die Definitionen der einzelnen Spalten (z.B. Sichtbarkeit, derzeitig gespeicherter Filter) persistiert.

Datentypen

Den einzelnen Spalten können verschiedene Datentypen zugeordnet werden. Dies dient im Client zum einen der Darstellung von passenden Filtern und Spalten. Einige Datentypen bieten zusätzliche Funktionalität.

Der Typ eines Ergebnisgrids leitet sich ebenfalls aus Datentypen in der Basequery ab, welche Datenbankeinträge eindeutig identifizieren. Hierbei existiert eine Hierarchie: weiter oben stehende Elemente ersetzen das weiter unten stehende.

Datentypen mit ID-Funktionalität, in absteigender Hierarchie:

  1. 'id' - Zeile enthält beliebige Daten, die an Hand dieser Spalte identifiziert werden können (z.B. für den Export einzeln selektierter Zeilen).
  2. 'messungId' - Zeile enthält eine Messung
  3. 'probeId' - Zeile enthält eine Probe
  4. 'mpId' - Zeile enthält ein Messprogramm
  5. 'ortId' - Zeile enthält einen (Stammdaten-)Ort
  6. 'pnehmer' - Zeile enthält einen Probenehmer
  7. 'dsatzerz'- Zeile enthält einen Datensatzerzeuger
  8. 'mprkat'- Zeile enthält eine Messprogrammkategorie

Diese Datentypen sollten jeweils eine entsprechende Datenbank-ID enthalten, bzw. im Fall von 'id' einen eindeutigen Wert (Zahl oder Text). Mehrere IDs von verschiedenen Typen sind zulässig, und sind dann im Grid direkt auswähl- und gegebenenfalls in eigenen Dialogen bearbeitbar.

Das Verhalten der 'Hinzufügen/Löschen' - Buttons und des Doppelklicks auf eine Zeile richtet sich jeweils nach dem Datentyp mit der höchsten Hierarchiestufe. (Beispiel: In einer Abfrage mit messungId, pnehmer und probeId können -bei Berechtigung- alle drei Elemente bearbeitet werden. Die höchste Hierarchieebene ist hier Messung, weshalb ein "Löschen" für die entsprechende Messung einer Zeile gilt. Der 'Hinzufügen'- Button ist nicht verfügbar, da eine Messung nur aus dem Kontext einer Probe hinzugefügt werden kann, und Proben in diesem Grid nicht eindeutig sind).

Die eindeutige Identifizierung von Datensätzen für den Export richtet sich ebenfalls nach dem Datentyp mit der höchsten Hierarchiestufe: Der Inhalt der entsprechenden Spalte wird als eindeutig angenommen und dem Server zur Identifikation der Datensätze übermittelt. Es muss also darauf geachtet werden, dass in der Konfiguration einer Query die Verwendung des Datentyps mit der höchsten Hierarchiestufe tatsächlich einer Spalte mit eindeutigen Werten entspricht.

Um neue Queries für die Suche von Proben, Messungen und Messprogrammen zu erstellen sind die folgenden Schritte erforderlich:

Sonderfälle in Datentypen

Für einige in stamm.column definerten möglichen Datentypen erwartet der Client spezielle Angaben:

  • Resultate mit Geometrien (Typ 'geom') werden als GeoJSON erwartet. Hierfür kann die postgis- Funktion 'st_asgeojson' genutzt werden:
  'SELECT ST_ASGEOJSON(geom) AS geometrie FROM stamm.ort;'
  • Resultate für Zahlen können in E-Notation erzwungen werden, wenn im Tabelle stamm.result_type das Format auf 'e' gesetzt wird.

Erstellen von Importerkonfigurationen

Konfigurationen für den Importer enthalten drei Typen von Aktionen, die auf die zu importierenden Daten angewendet werden, bevor die Daten in die Datenbank geschrieben werden:

  1. "DEFAULT": Standardwerte, die leere oder fehlende Angaben ergänzen
  2. "CONVERT": Datenumwandlungen, die einen Ersatz von vorhandenen Daten darstellen
  3. "TRANSFORM": Zeichenumwandlung, die einzelne Zeichen eines Wertes ändern

Eine Konfiguration wird in der Datenbanktabelle "import_config" im Schema "master" angelegt und hat die folgenden Felder:

  • id (serial): Primary Key
  • name (character varying(30)): Name der VIEW mit deutscher Übersetzung der Datenbank-Tabelle, z.B. bei einer Probe "probe". Wenn "attribute" auf einen in LafObjectListener und LafObjectMapper verwendeten Attribut-Schlüssel verweist, ist der Inhalt bedeutungslos.
  • attribute (character varying(30)): Name des Datenbank-Attributes, das bearbeitet werden soll in CamelCase-Schreibweise (z.B. "mainSampleId"), oder ein in LafObjectListener und LafObjectMapper verwendeter Attribut-Schlüssel (z.B. "HAUPTPROBENNUMMER" oder "ZEITBASIS", Groß-/Kleinschreibung wird ignoriert), wobei zu beachten ist: 1.) Mehrfach verwendete Schlüssel (z.B. "MST_ID" sowohl für Proben- als auch für Messungs-Kommentare), werden entsprechend auch mehrfach auf die Eingangs-Daten angewendet. 2.) Schlüssel, die alternative Darstellungsformen für das selbe Attribut kodieren, werden im LafObjectMapper nach einer spezifischen Rangordnung angewendet, so dass ein "DEFAULT" für einen höher-rangigen Schlüssel die Verwendung eines niedriger-rangigen Schlüssels in den Eingangs-Daten überschreiben kann (z.B. ein "DEFAULT" für "ZEITBASIS" macht "ZEITBASIS_S" in den Eingangs-Daten unwirksam).
  • meas_facil_id (Foreign-Key auf meas_facil): Enthält die Messstelle, für die diese Konfiguration gültig ist.
  • from_value (character varying(100)): Für "DEFAULT" bleibt diese Spalte leer, für "CONVERT" und "TRANSFORM" enthält diese Spalte den Ursprungswert.
  • to_value (character varying(100)): Enthält den Zielwert der Konfiguration
  • action (character varying(20)): Enthält eine der drei Aktionen als Text: "DEFAULT", "CONVERT" oder "TRANSFORM".

Die Transformation im speziellen enthält in "from_value" und "to_value" die hexadezimale Darstellung eines Zeichens in Unicode. Also z.B. für "+" den Wert "2b", für "#" den Wert "23".

About

IMIS3 LADA-Server zur Verarbeitung von Labordaten aus der radiologischen Umweltüberwachung

Resources

License

Stars

Watchers

Forks

Packages

No packages published

Languages

  • Java 83.4%
  • PLpgSQL 14.2%
  • ANTLR 1.2%
  • Other 1.2%