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%%%% Input-Datei OHNE TeX-Präambel %%%%
\kapitel[Fragmente zweier Briefe des Theognis von Nicaea]{Fragmente zweier Briefe des
Theognis von Nicaea}
% \label{ch:38}
\label{ch:TheognisNiz}
\begin{praefatio}
\begin{description}
\item[Vor Nicaea 325?] Im Text bietet sich kein
Anhaltspunkt für eine Datierung. Es kann jedoch vermutet werden,
daß die Fragmente der beiden Briefe in die Zeit vor der Synode von
Nicaea\index[synoden]{Nicaea!a. 325} 325 gehören, als viele Briefe
pro und contra Arius\index[namen]{Arius!Presbyter in Alexandrien}
und dessen theologische Ideen an Alexander von
Alexandrien\index[namen]{Alexander!Bischof von Alexandrien}
verschickt wurden (vgl. Dok. \ref{ch:7} = Urk. 7; Dok. \ref{ch:9} =
Urk. 9; Dok. \ref{ch:11} = Urk. 11; Dok. \ref{ch:12} = Urk. 12 und
die Einleitung zur Chronologie), da es sich beim Adressaten
(\textit{ad papam}) wohl um den alexandrinischen Bischof
handelt. Über Theognis\index[namen]{Theognis!Bischof von Nicaea}
wissen wir ferner, daß er sich auf der Synode von Nicaea geweigert
hatte, die Verurteilung des Arius\index[namen]{Arius!Presbyter in
Alexandrien} zu unterzeichnen (Soz., h.\,e. I 21,3;
Dok. \ref{ch:27} = Urk. 27; Dok. \ref{ch:31} = Urk. 31), und
daraufhin selbst verbannt wurde. An der Synode von
Tyrus\index[synoden]{Tyrus!a. 335}, die zur Absetzung des
Athanasius\index[namen]{Athanasius!Bischof von Anazarba} führte,
war er als Mitglied der Mareotis-Kommission
(vgl. \ref{sec:BriefJuliusII},32; \ref{sec:SerdicaRundbrief},6;
Soz., h.\,e. II 25,19) maßgeblich beteiligt.
\item[Überlieferung]Vgl. Dok. \ref{ch:AthAnaz}. Die beiden
Briefexzerpte sind ebenfalls Übersetzungen aus dem
Griechischen. Folgt man der Konjektur von \cite{DeBruyne}, so sind
sie Theognis von Nicaea\index[namen]{Theognis!Bischof von Nicaea}
zuzuordnen. Der letzte Satz des dritten Exzerpts gehört gegen
Gryson noch zum Zitat, weil der Satz ebenfalls auf den Beginn
eines Werkes verweist und weil das Zitat wahrscheinlich am Ende
des Fragments abbricht, da noch gar keine Aussage zu dem
angesprochenen Thema getroffen worden ist.
\item[Fundstelle]Codex Vaticanus lat. 5750, p. 275~f. (Frgm. 4
[\editioncite[235~f.]{Gry}])
\end{description}
\end{praefatio}
\begin{pairs}
\selectlanguage{latin}
\begin{Leftside}
% \beginnumbering
\pstart
\noindent\kap{1}\edtext{\abb{}}{\killnumber\Cfootnote{\hskip -1em Cod. Vat. lat.
5750}}\specialindex{quellen}{chapter}{Codices!Vaticanus lat. 5750!p. 275~f.}%
\footnotesize{Similiter etiam Bithenus episcopus
\edtext{\abb{Teognius}}{\lemma{\abb{\normalfont{Teognius}}}\Dfootnote{\textit{coni. de
Bruyne} \normalfont{et cognius} \textit{cod.} \normalfont{et cognitus} \textit{coni.
Mai}}}\edindex[namen]{Theognis!Bischof von Nicaea} ad papam}:
\pend
\pstart
ergo filium genitum dicimus,
filius autem ingenitus numquam fieri potest; solum autem patrem scientes ingenitum de
sanctis \edtext{\abb{scripturis}}{\Dfootnote{+ illum solum adoramus \textit{add. de
Bruyne}}}: veneramur autem filium, quia apud nos certum est hanc eius gloriam ad patrem
ascendere.
\pend
\pstart
\kap{2}\footnotesize{et post pauca idem}:
\pend
\pstart
cum ergo \edtext{maiorem se
\edtext{\abb{patre\Ladd{m}}}{\Dfootnote{\textit{coni. de Bruyne} patre \textit{cod.} pater
\textit{coni. Mai}}}}{\Afootnote{vgl. Io 14,28}}\edindex[bibel]{Johannes!14,28|textit} ostendat,
certum esse \edtext{\abb{quia}}{\Dfootnote{+ pater est deus \textit{add. de
Bruyne}}} non solum \edtext{\abb{operatione\ladd{m}}}{\Dfootnote{\textit{coni. Wintjes}
secundum operationem \textit{coni. Gryson} ob rationem \textit{susp. Mai}}} creaturae, sed
quia ingenitus est.
\pend
\pstart
\kap{3}\footnotesize{similiter idem ipse in alia epistula}:
\pend
\pstart
de patre autem et \edtext{filio}{\Dfootnote{fili \textit{cod.}}} \edtext{dicere}{\Dfootnote{diceris \textit{cod.} dicere iusta \textit{coni. de Bruyne}}}, sicut scis, super \edtext{\abb{nubeculam}}{\Dfootnote{\textit{coni. de Bruyne} baculum \textit{cod.}}} est ambulare. ergo vere primum \edtext{deprecabor}{\Dfootnote{deprecamur \textit{coni. Mai}}} dominum, ut veniam mihi tribuat propter necessitatem, et ita de his incipiam non de plurimis quaestionibus, neque per circuitum, sed per compendium.
\pend
\endnumbering
\end{Leftside}
\begin{Rightside}
\begin{translatio}
\beginnumbering
\pstart
\noindent\kapR{1}\footnotesize{Ebenso wendet sich auch der bithynische Bischof Theognis an den Papas:}
\pend
\pstart
Also nennen wir den Sohn gezeugt, einen ungezeugten Sohn dagegen kann es niemals geben.
Wir wissen indes aus den heiligen Schriften, daß der Vater allein ungezeugt ist: Den Sohn
aber verehren wir, weil für uns feststeht, daß seine Herrlichkeit zum Vater aufsteigt.
\pend
\pstart
\kapR{2}\footnotesize{Und wenig später sagt derselbe:}
\pend
\pstart
Wenn er also zeigt, daß der Vater größer
ist als er, so steht fest, daß er es nicht nur auf Grund des Hervorbringens der Schöpfung
ist, sondern auch weil er ungezeugt ist.
\pend
\pstart
\kapR{3}\footnotesize{Ebenso sagt derselbe selbst in einem anderen Brief:}
\pend
\pstart
Aber über den Vater und den
Sohn zu sprechen heißt, wie du weißt, über Wolken zu gehen. Also werde ich wahrlich zuerst
den Herrn bitten, mir wegen der Notwendigkeit zu verzeihen, und so werde ich beginnen, über
diese Fragen, nicht über die vielen anderen zu schreiben, und nicht mit vielen Umschweifen,
sondern kurz und knapp.
\pend
\endnumbering
\end{translatio}
\end{Rightside}
\Columns
\end{pairs}
% \thispagestyle{empty}
%%% Local Variables:
%%% mode: latex
%%% TeX-master: "dokumente_master"
%%% End: